Beim zweiten Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in Schleiz zeigte Marvin Siebdrath eine beeindruckende Performance auf seiner Heimstrecke. Nach einem starken Auftakt in den freien Trainings und einem intensiven Rennwochenende belohnte sich der junge Rennfahrer mit einem Podiumsplatz im ersten Rennen und wichtigen Punkten im zweiten Lauf.
Bereits am Freitag konnte Siebdrath mit einem guten Gefühl in das Wochenende starten. Auf der traditionsreichen Naturrennstrecke, die teilweise über öffentliche Straßen führt, fand der Lokalmatador schnell seinen Rhythmus. In beiden freien Trainings verbesserte er sich kontinuierlich und beendete den Tag auf einem soliden sechsten Platz – bei denkbar knappen Abständen zur Spitze.
Am Samstag lief es im ersten Qualifying zunächst nicht optimal. Eine rote Flagge sorgte dafür, dass seine schnellste Runde gestrichen wurde, was letztlich Platz 7 bedeutete. Doch im zweiten Qualifying konterte Siebdrath und schob sich erneut auf Rang 6 – die Startposition aus der zweiten Reihe war eine gute Ausgangslage für die Rennen.
Im ersten Lauf am Nachmittag bestätigte sich die starke Rennpace: Nach einem soliden Start blieb Siebdrath an der Verfolgergruppe um Platz 3 dran. Ab Rennmitte konnte er seine Konstanz ausspielen, machte Position um Position gut und griff drei Runden vor Schluss sogar den dritten Platz an. Bei diesem Überholmanöver kam es zu einer Kollision, beide Fahrer stürzten. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen. Zwar wurde Siebdrath zunächst als Vierter gewertet, doch eine Strafe gegen seinen Konkurrenten brachte ihm letztlich doch noch den verdienten Podiumsplatz.
Im zweiten Rennen erwischte der 21-Jährige erneut einen guten Start, wurde jedoch durch eine Berührung direkt vor ihm zum Bremsen gezwungen und verlor einige Positionen. Nach einem schwierigen Rennbeginn und zwischenzeitlichem Rückfall auf Platz 9 fand Siebdrath ab Rennmitte seinen Rhythmus wieder. Mit starker Aufholjagd kämpfte er sich in eine Dreiergruppe um Platz 4, musste sich nach einem spannenden Finish jedoch mit Rang 6 zufriedengeben. „Am Ende hat mir etwas der Biss gefehlt, nochmal richtig anzugreifen, aber wir haben trotzdem wichtige Punkte gesammelt“, so der Schleizer.
Mit einem dritten und einem sechsten Platz blickt Marvin Siebdrath insgesamt zufrieden auf sein Heimrennen zurück. „Im Vergleich zu Oschersleben haben wir den nächsten Schritt gemacht. Wir haben genau an den Punkten gearbeitet, die wir uns vorgenommen hatten, und uns in beiden Rennen verbessert. Jetzt wollen wir in Most in drei Wochen weiter an dieser Entwicklung anknüpfen.“
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