Wie ich mich jetzt fühle: Erleichtert! Ja, 2019 war in meiner motorsportlichen Karriere ein ziemlich turbulentes Jahr. Gestartet bin ich mit großen Zielen im European Talent Cup, doch die ließen sich nicht erreichen. Zu viele Pleiten und Pannen reihten sich aneinander. Ein Ende im Sommer war da die einzig logische Entscheidung.
Der Neustart in der Internationalen Deutschen Motorrad Meisterschaft (IDM) war dann Teil zwei meiner Saison 2019. Ich muss sagen: Das lief von Anfang an recht gut und endete unter dem Strich mehr als erfreulich.
Hockenheim war die letzte Station der IDM 2019 – somit auch mein letztes Rennen des Jahres 2019. Mit ordentlich Regen ging es am Freitag los. Auf einer Strecke, auf der ich bislang noch nicht gefahren war. War für mich aber kein Problem. Blöd war nur ein Sturz zum Auftakt, der zum Glück aber ohne große Folgen blieb. Das freie Training war somit vor allem Eingewöhnung. Die wichtigen Tage sollte ja noch kommen.
Der Start in den Qualifying Samstag war ebenfalls noch recht nass. Die Zeiten blieben somit verhältnismäßig schlecht, ich war mit Platz drei im ersten Qualifying aber gut dabei. Später am Tag wurde es dann trockener, so dass die Zeiten beim zweiten Qualifying deutlich schneller wurden. Am Ende gelang mir mit Platz fünf die beste Platzierung für die Startaufstellung seit ich in der IDM unterwegs bin.
Entsprechend gut verlief auch der Start in das erste Rennen. Ich war direkt vorne mit dabei, musste jedoch kurzzeitig etwas abreißen lassen. Doch die Lücke nach vorne konnte ich schnell wieder zufahren und so waren es am Ende fünf Fahrer die um den Sieg kämpften. Zwar kam ich nicht mehr ganz vorne dran, war aber im Ziel nicht einmal eine Sekunde hinter dem Sieger.
Im zweiten Rennen verlief der Start ähnlich gut, doch ich wurde von einem KTM Piloten überholt, der mich danach regelrecht einbremste. Ich kam einfach nicht vorbei und die Gruppe nach vorne war enteilt. Als ich dann endlich vorbei war galt es „nur“ noch eine gute Platzierung zu retten. Die gelang mit einem erneuten fünften Platz.
Ich verlasse Hockenheim somit mit einem guten Gefühl. In der IDM fühle ich mich schon ziemlich gut angekommen. Klar fehlt noch etwas Erfahrung um den letzten Schritt nach ganz vorne zu machen, aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg.
Somit endet die Saison 2019 versöhnlich für mich. Es ist daher Zeit danke zu sagen. Vor allem meiner Familie, die mich immer unterstützt haben und ohne die dieses neue Abenteuer gar nicht möglich gewesen wäre. Danke auch an mein Team, was mich so toll integriert und aufgenommen hat. Aber ein großer Dank geht auch an all meine Partner, Sponsoren und Unterstützer die mir auch 2019 an vielen Stellen geholfen haben.
Jetzt gibt es erst einmal sportliche Winterpause, bevor dann mit jeder Menge Tests die Vorbereitung für 2020 startet.
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