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Der Knoten ist geplatzt

Marvin Siebdrath in der IDM Supersport 300 in Assen
Erneuter Auftritt für Marvin Siebdrath in Assen in der IDM Supersport 300 (© Nico Schneider)

 

Die Zahl sieben. Irgendwie scheinen die Ergebnisse in der Internationalen Motorrad Meisterschaft (IDM) so ein bisschen für mich an diesem Platz festzukleben. Vielleicht liegt es daran, dass die IDM mich in ihrer Gesamtergebnistabelle als Marvin Siebendrath aufführt?

 

Vor drei Wochen bin ich mit der IDM schon einmal in Assen gewesen. Eine Strecke, die ich grundsätzlich sehr mag und die mir liegt. Neben einem Ausfall gab es im anderen Rennen einen elften Platz. Also durchaus noch Luft, um sich von den Resultaten zu verbessern.

 

Auch diesmal war das Wetter typisch Assen. Nach Sonne folgten Wolken, dann Regen und wieder von vorne. Ich hatte bei meinen Ausfahrten schon im Qualifying jedoch immer Glück, weil es trocken blieb. Die freien Trainings endeten für mich mit Platz sechs – da konnte man drauf aufbauen.

 

Im Qualifying sollte mich eine Zahl wieder einholen, die mir ziemlich bekannt vorkam. Platz sieben (das kennen wir irgendwoher) war in der Zeitentabelle auch gleichzeitig der Startplatz für das Rennen. Nicht supergut, aber durchaus eine Position mit der man etwas anfangen kann.

 

Entsprechend motiviert ging ich dann in meine Rennen. Rennen eins am Vormittag lief nach altbekanntem Muster. Der Start verlief nicht gerade optimal und so hatte die vordere Gruppe schnell einige Sekunden herausgefahren. Mir gelang es nicht mehr die Lücke zuzufahren. Doch auch die Fahrer hinter mir konnten den Anschluss nicht halten, so dass ich relativ schnell ein ziemlich einsames Rennen fuhr. Knapp zwölf Sekunden Abstand zum ersten im Ziel, aber der nach mir folgende Fahrer lag rund 16 Sekunden noch einmal hinter mir.

 

Rennen zwei war dann ein echter Thriller. Der Start gelang mir etwas besser, doch der Zug nach vorne hatte ordentlich Geschwindigkeit. Direkt nach dem Start begann es jedoch ganz leicht zu regnen und so wurde das Tempo vorne etwas langsamer. Einigen Fahrern und mir gelang es nach vorne aufzuschließen und so waren es urplötzlich neun Piloten die innerhalb einer Sekunde lagen.

 

Runde um Runde ging es mal einen Platz nach vorne und dann wieder einen nach hinten. Alles lief auf ein Herzschlagfinale in der letzten Runde hinaus. In diesem engen Kampf lag ich plötzlich nur noch auf Platz neun, doch in der vorletzten Kurve gelang mir das entscheidende Manöver. Gleich vier Fahrer konnte ich noch kassieren und beendete mein Rennen somit auf Platz fünf – nur 0,3 Sekunden hinter einem Podestplatz.

 

Das war ein Abschluss nach meinem Geschmack. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen. Diese positive Stimmung nehme ich auf jeden Fall mit ins Finale nach Hockenheim. Und wer weiß, vielleicht ist da ja mal eine richtig positive Überraschung drin.

 

Marvin Siebdrath in der IDM in Assen auf Kawasaki
Nach dem zweiten Rennen in Assen darf man durchaus mal strahlen (© Nico Schneider)

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Kommentare: 1
  • #1

    hoppert matthias aus schleiz (Dienstag, 10 September 2019 18:35)

    hallo marvin möchte dir zu dein tollen ergebnis im zweiten lauf in assen gratulieren und wünsche dir weiderhin viel erfolg für die letzten beiden rennen
    grüsse auch an deine eltern habe letztes jahr und auch dieses mich kurz mit ihnen in brno unterhalten und grüsse an dein kleinen bruder der so toll in die bierbüchse geblasen hat letztes jahr habe davon auch bilder und video
    habe viel erfolg im weideren leben gruss matthias hoppert aus schleiz besser aus oberböhmsdorf