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Das Wetter passt zur Stimmung in Assen

Gemischte Gefühle für Marvin Siebdrath in der IDM in Assen
Gemischte Gefühle für Marvin Siebdrath in der IDM in Assen (© Nico Schneider)

 

Vorfreude. So ließ sich meine Erwartung auf den ersten Auftritt der IDM in Assen am besten beschreiben. In Assen bin ich schon öfter gefahren und die Piste in den Niederlanden zählt zu meinen absoluten Favoriten bei den Strecken auf denen ich schon unterwegs war.

 

An diesem Wochenende war dort auch richtig was los. Bei den sogenannten Gamma Days fährt Motorsport in ganz unterschiedlicher Form. Vom Zwei- bis Vierrad ist alles dabei. Und wir als IDM mittendrin. Der Zeitplan war dadurch etwas durcheinander, aber das war ja kein Problem.

 

Und auch das Wetter passte zu Assen. Oft ist es dort wechselhaft, so auch diesmal. Von Regen bis Sonnenschein und gemischten Bedingungen auf der Strecke war alles mit dabei. Leider waren so auch die Ergebnisse. Doch eins nach dem anderen.

 

Das freie Training lief für mich zunächst super mit der viertschnellsten Zeit im Feld. Darauf sollte sich aufbauen lassen, oder? Leider konnte ich dieses gute Gefühl nicht ins erste Qualifying am Freitag mitnehmen. Ich fand einfach keinen Rhythmus und landete dort nur auf Platz 13.

 

Meine Hoffnung ruhte somit auf dem zweiten Qualifying am Samstag. Dort war es richtig nass. Diese Bedingungen liegen mir, wie man mit der viertschnellsten Zeit dann auch sehen konnte. Trotzdem reichte das nicht, denn im Regen fährt man nun einmal nicht die Zeiten wie im trockenen. Startplatz 13 war somit nicht so prickelnd.

 

Das erste Rennen startete in halb nassen, halb trockenen Bedingungen. Zunächst kam ich gut mit, doch ich merkte schnell, dass ich kein Vertrauen zum Vorderrad aufbauen konnte. Bevor es zu einem Sturz gekommen wäre, hatte ich mich entschlossen, lieber auf der sicheren Seite das Rennen zu Ende zu fahren. Rang acht war OK, aber irgendwie war mehr drin.

 

Im zweiten Rennen am Sonntag verlief der Start noch ein bisschen besser und ich konnte schnell Anschluss an die Spitzengruppe gewinnen. Statt einem weiteren Angriff kam es gegen Mitte des Rennens jedoch zu einem Ausfall. Der Motor blieb bei hoher Drehzahl hängen und ich musste das Motorrad in der Box abstellen. Fehlerquelle: Unbekannt.

 

 

Schade, da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Was nehme ich aus Assen für mich mit? So zu 100 Prozent bin ich vom Gefühl in der Serie noch nicht angekommen. Ich merke, dass ich die Zeiten der Spitze zum Teil schon mitfahren kann. Dazu braucht es aber erstens eine bessere Startposition und zweitens einen besseren Start um nicht zu Beginn den Anschluss zu verlieren. Es gibt also noch was zu tun für mich.

 

 

Zeit dazu werde ich auch 2020 haben, denn mein Nutec-RT Motorsport by SKM Kawasaki Team und ich haben uns auf eine Zusammenarbeit auch für die kommende Saison geeinigt. Ich freue mich auf die Planungssicherheit und die Möglichkeit, mich weiter nach vorne arbeiten zu können.

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