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Warum die 7 in Most alles dominiert hat

Der zweite Auftritt von Marvin Siebdrath in der IDM 2019.
Der zweite Auftritt von Marvin Siebdrath in der IDM 2019 (© Nico Schneider)

 

Zweiter Auftritt in der Internationalen Motorrad Meisterschaft (IDM): Erledigt. Nach einem soliden Start in Schleiz ging es bereits zwei Wochen später für mich im tschechischen Most weiter. Keine ganz unbekannte Strecke für mich, denn dort bin ich seinerzeit schon einmal im Moriwaki Cup gefahren.

 

Entsprechend fingen schon die freien Trainings für mich gut an, weil ich nicht allzu viel Eingewöhnung brauchte. Bereits in der zweiten Session konnte ich meine Zeit um über eine Sekunde pro Runde verbessern. Diese Zeiten waren jedoch am Samstag zum Qualifying nicht mehr zu halten. Denn das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung.

 

Es war ziemlich nass und bei diesen schwierigen Bedingungen war an ein schnelles Qualifying nicht zu denken. Trotzdem gelang es mir eine Zeit herauszufahren, die für den siebten Startplatz reichte. Ganz gute Voraussetzungen für die beiden Rennen.

 

Das erste Rennen gab es dann schon direkt nach den beiden Qualifyings. Der Start verlief ganz gut und ich konnte an der Spitzengruppe zunächst dranbleiben. Doch dann stürzten kurz hintereinander zwei Fahrer vor mir, so dass ich zweimal stark bremsen musste um dem Geschehen auszuweichen. Dadurch verlor ich mächtig Zeit und die Gruppe vorne war weg. Immerhin gelang es mir noch einen siebten Platz einzufahren.

 

Rennen zwei am nächsten Tag verlief dann zunächst noch ein Stück besser. Der Start war prima und ich war direkt vorne mit dran. Dann hatte ich jedoch einen KTM Fahrer vor mir, der mir nicht nur das Leben schwer machte, sondern an dem ich auch einfach nicht vorbeikam. Auf der Geraden kam ich vom Topspeed nicht hinterher, aber in den Kurven auch nicht an ihm vorbei. Die Spitzengruppe war kurz danach natürlich enteilt und mehr als Platz sieben war somit auch hier nicht rauszuholen.

 

So verlasse ich Most mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits sind die siebten Plätze für den ersten zweiten Auftritt in der IDM durchaus in Ordnung, andererseits war in den Rennen durchaus mehr drin. Aber ich lerne von Runde zu Runde dazu und bin zuversichtlich beim nächsten Auftritt noch eine Schippe draufpacken zu können.

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